(Paul) Erich Heberlein, geboren 1899 war Sohn und Schüler von August Ludwig Heberlein (1859-1919).
Angestellt bei Max Möller, Amsterdam und Georg Rauer, Wien - deshalb nannten ihn die Markneukirchner auch "den Wiener". Seine Geigenzettel enthalten ebenfalls diesen Zusatz. Nach seiner Gesellenprüfung kehrte er nach Markneukirchen zurück und arbeitete selbstständig. Er starb früh mit nur 33 Jahren, entsprechend selten sind von ihm gebaute Instrumente zu finden.
Bei diesem Instrument handelt es sich, so sagt es zumindest der originale Zettel, um einen Nachbau einer Violine von Carlo Tonnoni aus Bologna von 1740. Vermutlich hat der Erbauer selbst gemerkt, dass er sein Ziel nicht ganz erreicht hatte und hat einen eigenen, handschriftlichen Zettel hinzugefügt. Demnach wurde das Instrument 1929 hergestellt. Dennoch ein sehr schönes Exemplar dieses talentierten Meisters mit geteiltem, tiefgeflammten Ahornboden und der sehr gut erhaltenen, bernsteinfarbenen Lackierung. Der Klang des Instruments ist eher hell aber dennoch voll und in allen Lagen stimmig.
Korpus: 35,6 cm
Halsmensur: 13,1 cm
Korpusmensur: 19,5 cm
Oberbügel: 16,5 cm
Mittelbügel: 11,0 cm
Unterbügel: 20,5 cm
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