Diese Viloine wurde von Karl Moritz Ficker gebaut. Geboren wurde er 1849 in Markneukirchen und hat dort die Geigenbaukunst von seinem Vater Carl Wilhelm August Ficker erlernt. Der wiederum war bei Carl Gottlob Pfretzschner in der Lehre. Er war ein fähiger und fleißiger Meister der nicht nur den Geigenbau beherrschte sondern auch die Kunst des Lackierens und sehr geschickt in der Nachahmung alter Lacke war. Da er für den Handel arbeitete, kommen nur selten Geigen von ihm vor, dies ist eine davon.
 
Der ganze, wild geflammte Ahornboden und die sehr schöne und sehr gut erhaltene, bernsteinfarbene Lackierung verleiht dem Instrument einen ganz besonderne Charakter.
 
Korpus:  35,8 cm
Halsmensur:  13,1 cm
Korpusmensur:  19,3 cm
Oberbügel:  17 cm
Mittelbügel:  10,8 cm
Unterbügel:  21,0 cm