Diese Violine ist seit 1978 im Familienbesitz und wurde seither unter dem Namen "Maie LaLeste" geführt. Große Beachtung wurde ihr weder in der preislichen Bewertung noch im Klang zugemessen. Vermutlich, weil keiner wusste wer das Instrument gebaut hat. Bei meinen Recherchen habe ich nun herausgefunden, dass es sich um eine Violine von Marc Laberté aus dem Jahr 1926 handelt. Der Sohn des Mitgründers Pierre Alexis Auguste Laberte etablierte neben der Manufakturarbeit der Firma Laberte et Magnié eine eigene Linie von Instrumenten gehobener Qualität, die von ausgewählten Meistern gefertigt wie Joseph Aubry, Charles Brugere, Camille Poirson und Georges Apparut gebaut wurden. Marc Laberté besaß eine reichhaltige Instrumentensammlung in der auch Arbeiten von Stradivari, Amati, Guadagnini u.a. vertraten waren.Deshalb schrieb er wohl auch auf seine Zettel "Copie exacte de mon Stradivarius ... ". Da hat er scheinbar wirklich seine Eigene nachgebaut.
Wir haben der Geige nun ein bisschen Aufmerksamkeit geschenkt, sie gesäubert und klangoptimiert und siehe da, die "Maie LeLeste" ist ein absolutes Solisteninstrument mit einem hervorragenden Klang und echter Schönheit.
Korpus: 35,4 cm
Halsmensur: 12,9 cm
Korpusmensur: 19,4 cm
Oberbügel: 16,6 cm
Mittelbügel: 10,6 cm
Unterbügel: 20,5 cm
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